Rudolf Agsten

Chefredakteur der Liberal-Demomokratischen Zeitung in Halle (1948-1953), Abgeordneter des Landtags von Sachen-Anhalt (1950-1952), Abgeordneter der Volkskammer (1954-1989), Vorsitzender der LDPD-Fraktion

* 31. Oktober 1926 Leipzig

† 20. April 2008 Bernau

Herkunft

Rudolf Agsten wurde 1926 als Sohn eines Postangestellten in Leipzig geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volks- und Oberschule wurde er 1943 zur Wehrmacht eingezogen. Er wurde schwer verwundet und geriet so in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1945 entlassen wurde.

Wirken

A. wurde nunmehr Mitglied der LDPD und trat hauptamtlich in den Parteidienst, in dem er als ehemaliger Antifaschüler einen steilen Aufstieg nahm. Er war zunächst Referent beim Kreisvorstand Halle und später beim Landesverband Sachsen-Anhalt. Zeitweilig leitete er die erste Landesparteischule der LDPD in Schierke. Von 1948-1953 war A. als Journalist tätig, zuletzt als Chefredakteur des LDPD-Organs "Liberal-Demokratische Zeitung" in Halle. Im Jahre 1952 erhielt er für diese Tätigkeit die Medaille "Für ausgezeichnete Leistungen". Von 1955-1961 absolvierte A. dann noch ein Fernstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig mit dem Abschluss als Diplomjournalist.

Im Okt. 1950 wurde A. Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Anhalt und Vorsitzender der LDPD-Fraktion. Nach der Landtagsauflösung im Zuge der Verwaltungsreform war er von Aug. 1952 - 1954 Abgeordneter des Bezirkstages Halle.

Im Febr. 1949 ...